Sonntag, 18. Dezember 2011

schuettelruettel - zurueck in yangon

gestern morgen vor sonnenaufgang (und der ist hier frueh) hab ich mich von den tempeln in bagan verabschiedet und mich in den bus richtung sueden gesetzt. die stunden vergehen im flug, wenn vor dem fenster ein spannender film namens "myanmar live" vorbeizieht. moenche auf der morgenrunde, kinder mit gamellen, die in die schule zotteln, markt, hochbetrieb bei den brunnen, einladen, ausladen, laedeli, felder, tiere, eine 8-spurige (!!!!) autobahn mit stassenlampen (die sind ansonsten sogar in den staedten rar) mitten im niemandsland, welche zur neuen, aus dem boden gestampften hauptstadt fuehrt (wobei auf der riesigen geraden ein einziges auto zu sehen war... die hauptverkehrsachse "highway" nord-sued ist dagegen 2-spurig und holprig...) irgendwann wars nachmittag und ich musste umsteigen. der naechste bus war ein modell ausgedienter-chinesischer-stadtbus. sowas ist eigentlich weniger geeignet fuer lange strecken auf den hiesigen strassen (stichworte schlagloch und nichtpolsterung), aber auch so geht die sonne irgendwann unter! apropos strassenverkehr: irgendwann haben sie hier von links auf rechtsverkehr umgestellt. die meisten autos und busse haben das steuer nach wie vor rechts, was das ueberholen nicht ganz einfach macht. dank personalueberfluss ist das aber kein problem: einer surft links aus der ohnehin immer offenen tuere raus und gibt dem fahrer durch, was so entgegenkommt. das klappt tiptop. als ich schon kaum mehr daran geglaubt habe, sind wir taetsaechlich da angekommen, wo ich hoffte (ganz sicher war ich nicht, denn wie spricht man diese ortsnamen aus?! irgendwann hofft man einfach, die helfer haetten einen richtig verstanden...). ich schlief super! heute morgen habe ich dann den zug genommen fuer die restlichen 7 stunden nach yangon. das hat super geklappt, ausser dass die raeder vermutlich achteckig waren. nun bin ich also durchgeruettelt und zufrieden wieder am ausgangspunkt des myanmar-reislis und fliege morgen nach bangkok, von wo aus es dann am dienstag zuerueck in die schweiz geht. wir haben da immer noch 32 grad...

Donnerstag, 15. Dezember 2011

INLEY UND BAGAN

wow, da habe ich ein internetcafe gefunden, wo man nicht unbedingt ein buch dabei haben muss (pro click reicht es sonst gut fuer 2 seiten). inzwischen bin ich in bagan angekommen. man ist sich zwar nicht ganz einig, ob es 2'000 oder 40'000 tempel sind, aber das spielt auch keine rolle - auf jeden fall sind es unglaublich viele! sie sind fast 1'000 jahre alt und wenn man sich vorstellt, wie wohl diese immensen anlagen ausgesehen haben, als noch die wohnhaeuser dazwischen standen...
die letzten paar tage verbrachte ich am inley-see. viele doerfer sind auf dem see gebaut und vor den tueren der stelzen-haeuser gibt es nur wasser. selbst die schule ist nur per boot erreichbar. am besten haben mir die schweinestaelle (kleine bambushuesli mit fenster) auf stelzen gefallen.
die busfahrt gestern dauerte zwar 12 stunden, war aber sehr abwechslungsreich: ochsen- und pferdelarren mit allen moeglichen ladungen, maerkte, kinder, moenche, fluesse, zuckerrohr, doerfer... es hoert nie auf. ich freue mich noch auf ein paar tage in dieser umgebung. und dann schon bald auf euch und den schnee!

Freitag, 9. Dezember 2011

yangon

man nehme alte baeume, riesige, halbverfallene kolonialbauten, eine menge verkehr, hunderte kleiner tische mit tee am strassenrand, ein paar glaenzende neue bauten, 33 grad, ganz viele leute in roecken (mann und frau), golden leuchtende pagoden, klein-und kleinstgeschaefte, wirklich sehr grosse loecher im trottoir, ein mix aus essens- und abfallgeruch, eine grosse portion freundlichkeit und neugier der bewohner - und fertig ist yangon! langsam fuehle ich mich in der stadt schon fast heimisch. eine grippe hat mich ein bisschen laenger hier gehalten als geplant, wobei es zweifellos genug zu entdecken gaebe fuer etliche wochen! heute war ich 3.5 auf einer zugs-rundfahrt. die umgebung ist schon bald sehr laendlich und es wird gemuese angebaut was das zeug haelt. entsprechend wurde natuerlich ware ein-und ausgeladen, eine wahre freude. ein altes einbeiniges manndli hat sich meiner angenommen und mich im zug (loecher als fenster und tueren, macht nichts bei 10 kmh - und so gibts immerhin chli durchzug) immer von links nach rechts geschickt, je nach dem, wo die bessere aussicht war. wunderbar...
morgen gehts in den norden zum inley lake, also mal wieder ins gruene, worauf ich mich freue.

Dienstag, 29. November 2011

ma zurueck und na im 2. teil

gestern hat die visums- und sonstige organisation tiptop geklappt. martin ist inzwischen wohlbehalten in europa eingetroffen und ich bin schon in ein paar stunden in myanmar. ob und wenn ja wie ich internetzugriff habe, ist unklar. falls ich also bis am 20. von der bildflaeche verschwinde, ist das kein schlechtes zeichen.
bis bald!

Sonntag, 27. November 2011

INSELEN

beim letzten blogeintrag waren wir eigentlich schon am inselen - nur hat uns das schreiben so angestrengt, dass wir darueber nicht auch noch berichten konnten... wir haben eine woche auf den thailaendischen inseln koh chiang und koh mak verbracht und das NICHTS-tun seeehr genossen. es gab genug meer zu bestaunen, kokosnuesse auszuschluerfen und reiseeindruecke einzuordnen. herrlich! morgen machen wir uns auf nach bangkok, martins letzter station vor der heimreise. und ich versuche, dort ein visum fuer burma zu bekommen.

Mittwoch, 23. November 2011

CAMBODIA II und INSELEN

CAMBODIA II

obwohl der besuch in kambodscha kurz ausfiel (10 tage), haben wir viele eindruecke mitgenommen. wir konnten in der provinz ratanakiri im norden auf und hinter wasserfaelle klettern, bei kratie fussdelphine beobachten, in phnom penh der bauwut mit erstaunen und einem unguten gefuehl zusehen (einerseits weil das nicht geht, ohne die aermere bevoelkerung "auszusiedeln" und andererseits, weil die schoene koloniale bausubstanz verloren geht - ausser unesco bezahlt die renovation...).
und natuerlich besuchten wir auch siem reap und angkor. das staedtchen und auch die tempelanlage haben uns positiv ueberrascht. die filigranitaet und die maechtigkeit der anlage sind schwer zu beschreiben oder in bildern festzuhalten. besonders gefallen hat uns ein etwas ausserhalb (beim dorf beng melea) liegender tempel, welcher ziemlich verfallen ist und mehrheitlich der natur ueberlassen wird. riesige steinbloecke, welche von wurzeln umarmt werden, baeume, welche aus mauern spriessen und diese nach und nach verschlucken. wir vergassen voellig die zeit, als wie auf den steinbloecken herumkletterten. super!
alles in allem haben wir auch die kambodschaner ueberaus freundlich und unverbittert erlebt. kaum zu glauben, wenn man sich die juengere geschichte vor augen haelt.

KANTA BOPHA I - V

Der Besuch eines Konzerts von Beat Richner ist fuer uns so etwas wie ein Heimspiel, denn im ueberraschend grossen Konzertsaal von Kantha Bopha IV (in Siam Reap) versammeln sich nicht zuletzt so gut wie alle Schweizer, welche an den Tempeln von Angkor vorbeiziehen. Beat Richner ist eine "Granate"!. Dass er fuer Cambodia viel Gutes tut, ist wohl bekannt, wie wenig Vorsprung er vor Sachzwaengen hat, macht man sich aber viel zu wenig bewusst. Die sage und schreibe FUENF Spitaler, die der Mann auf die Beine gestellt hat, laufen nach wie vor zu rund 90% mit privaten Spendengeldern.

Richner macht kein grosses Geheimnis daraus, dass er von den mit dieser Finanzierungsart verbundenen "Betteltouren" gerne mehr Abstand nehmen wuerde, dass das aber aus verschiedensten (teils wirklich absurden) Gruenden nicht geht. So laesst ihm denn sein Temperament keine anderre Wahl, als weiter zu kaempfen. Dabei nimmt (mittlerweile oder immer noch?) kein Blatt vor den Mund. Die woechentlichen Konzerte in Siam Reap sind eigentlich keine Konzerte, sondern musikalisch untermalte Lektionen in Zivilcourage. Und vor allem viel Humanitaet. CHAPEAU!!!! Wir sind und bleiben begeistert.

Freitag, 18. November 2011

CAMBODIA

... und schon sind wir in siem reap gelandet bzw. eingefahren!

seit der grenze waren wir in der "bergregion"ratanakiri unterwegs und gelangten dann via kratie nach

PHNOM PENH

die hauptstadt kann man wohl mit gutem gewissen als quirlig bezeichnen. strassenueberquerungen gelingen uns nur dank etwas asien-uebung (fussgaengerstreifen gibt es ein paar, jedoch ohne ampel und natuerlich auch ohne fussgaenger-vortritt. zu fuss unterwegs zu sein ist sowieso nicht en vogue: die trottoirs sind meist vorhanden, nur dienen als ladenflaeche (und zwar bis auf die strasse) und wenn nicht, sind sie von luxus-jeeps zuparkiert, allesamt von lexus. irgendwo muss ja das geld im lande sein...

die fahrt zum guesthouse war auch eine lektion: wir nannten strasse und name, der fahrer nickte wissend und wir tuckerten los. soweit so gut. nach 20 minuten staunten wir ueber die groesse der innenstadt. danach begann der fahrer intensiv umherzuschauen. noch etwas spaeter hielt er alle paar meter an, um einen tuktuk-kollegen zu fragen, wo wohl unsere adresse sei. wir brueteten zu 5t ueber einer stadtkarte, kamen ueberein, dass er nach links musste. er fuhr aber rechts. und fragte weiter. die haende der anderen fahrer zeigten in die entgegengesetzte richtung. wir fuhren geradeaus. der fahrer schaute noch immer angestrengt die schilder an in der hoffnung, das "dragon"zu finden - nach dem zufallsprinzip. schaute er fragend zu uns... nachdem martin und ich einen laengeren lachanfall erlitten, nahmen wir die Sache selber in die Hand. Unser Fahrer nahm die Navigationshilfe dankbar an. martin las die karte und ich winkte den fahrer ein (sowie den begleitverkehr um). Die odyssee nahm dann also ein gutes ende (n.b. die geschichte ist nicht aussergewoehnlich sondern ist sogar reisefuehrernotorisch. Wir habens einfach vorher nicht gewusst :-) (na)

TUOL SLENG UND KILLING FIELDS

Man kommt leider nicht umhin, sich in Cambodia auch den dunklen Kapiteln der Geschichte dieses Landes zu stellen. Das bedeutet mindestens zweierlei, naemlich den Besuch des ehemaligen Khmer Rouge-Gefaengnisses, Tuol Sleng, sowie der Massenvernichtungsstaette nahe Phnom Penh (den sog. Killing Fields). Fuer all jene, welche die Fakten auch nicht mehr abrufbereit hatten, hier eine kurze Erinnerung

- Nur EINE Woche nach der Machtuebernahme durch die Khmer Rouge wurden ALLE Bewohner von Phnom Penh aus der Stadt entfernt, um den ihnen zugewiesenen Lebensentwurf des Bauernvolkes aufzunehmen
- Die Schreckensherrschaft der Khmer Rouge dauerte nur 4 Jahre
- In dieser kurzen Zeit fanden im Cambodia, mit damals etwa 7 Millionen Einwohnern, 1.5 bis 3 Mio. Einwohner einen gewaltsamen und grausamen Tod

Schwer vorstellbar, dass sich die Menschen, die wir ueberwiegend als so herzlich und lebensfroh erleben, derart instrumentalisieren lassen. Aber eben. Der Mensch ist des Menschen Wolf... (ma)

Mittwoch, 9. November 2011

Pakse, Don Khong

TREKKING II

nach der ersten super trekking-erfahrung wollten wir wissen, ob dies nur ein glueckstreffer war und buchten bei tha khek erneut einen 2-tages trek. nun wissen wir: es war entweder der 2. glueckstreffer oder die sind einfach alle toll!
mit einem englischsprachigen guide, einem local guide aus einem dorf (der den wald gut kennt, was einigermassen wichtig ist...), einem weiteren doerfler, der sich spaeter als koch entpuppte und einem hund zogen wir los. zum glueck hatte die buchungsstelle noch 2 andere schweizer fuer die tour aufgetrieben, sonst waeren martin und ich in der minderzahl gewesen noch bevor wir das erste dorf erreicht haetten... aus dem nichts tauchte gegen mittag ein KNALLblauer see auf, welcher in eine ca. 20m hohe hoehle hineinreichtte. in unserer skala erreichte dieser ort ohne weiteres die "paradiesli"-stufe (und das geht nicht einfach so!). das bad im tiefen blau liess nicht lange auf sich warten und war herrlich erfrischend, denn hier sind die temperaturen konstant irgendwo zwischen 29-33 grad. nach einem botanikkurs im wald (= apotheke) kamen wir im uebernachtungsdoerfli an und entledigten das dorf einer flasche lao-lao, wobei die bewohner auch kraeftig mitbecherten. als zeremonie verpackt sieht das ganze auch nicht nach einer sauferei aus, sondern alles hat seine ordnung und seinen guten grund.
am 2. tag fuhren wir (nebst wandern) und baden in einem nochmal wunderschoenen see laaange auf brumbrums (sowas wie ein traktor) grossem bruder ueber stock und stein, noch laenger auf einem tuktuk (sowas wie ein dreiraedriger toeff) und landeten wieder in der stadt. muede gluecklich und zufrieden. es ist hier alles so erfrischend improvisiert und doch funktioniert es tiptop. dass wir die ersten waren, die das trekking dieses jahr nach der regenzeit gemacht haben, haben wir zufaellig am abend des 2. tages erfahren (als ein zaun den brumbrum-weg versperrte und deswegen abgerissenwerden musste...). ebenso zuefaellig mussten wir wohl nicht gurgelitief durch fluesse waten oder durch felder schwimmen, denn rekognosziert wurde der weg nach den ueberschwemmungen kaum. aber es klappt eben trotzdem - wir sind ja in laos! (na)


BUS II

nach pakse waren 6-7h bus angesagt. geworden sind daraus 9, dafuer sehr unterhaltsame. motor kuehlen, viel ein-und ausladen (hahn in kiste, traxraupe, reissaecke), zmittag essen, chli grundlos (zumindest nicht ersichtlich) warten etc. wir waren eigentlich froh gings nicht zu schnell, denn schneller als 50kmh wollten wir den bus auch lieber nicht fahren sehen. die decke mit holzkonstruktion abgestuezt, frontscheibe in truemmern, generelle schieflage nach links und generelle tieflage (spuerbar bei schlagloechern).

Als Busbegleiter fungierten zwei junge Laoten, die wir spontan Max und Moritz tauften. Nur Unfug im Sinn die beiden :-). Dass sie sich bei voller Fahrt aus der (notabene dauernd) offenen Tuer lehnten war ja nur die Basis. Dazwischen haben sie aber vor allem auch lokale Spezialitaeten zubereitet und sich dabei verschiedentlich fast erdolcht. Mit etwas Glueck kamen aber auch diese zwei Clowns wohlbehalten an (nama).

DON KHONG

Don Khong ist die groesste Insel von Si Phan Don, was so viel wie 4000 Inseln bedeutet. Das stimmt wohl auch, wenn man jede Sandbank dazu zaehlt. Allerdings ist die groesste Insel, eben Don Khong, dann wirklich so gross, dass man sie nicht einfach so aus dem Stand heraus umrundet. Jedenfalls nicht, wenn man dies - wie wir - auf Kinderfahrraedern angeht. Einmal mehr schade, koennen wir das passende Bild dazu nicht gleich mit posten. Es sieht sehr erwachsen aus :-)) (ma)

Donnerstag, 3. November 2011

Luang Prabang, Vang Vieng, Tha Kaek

KULINARISCHES

im haerzigen luang prabang sind wir nicht nur auf der faulen haut gelegen -neinnein! wir hatten die mission "sticky rice" zu erfuellen. das hauptnahrungsmittel in laos - in bambuskoerbli serviert, von hand zu kuegelchen geformt und am besten mit einem dip in den mund geschoben - ist schnell zu unserem kulinarischen favoriten geworden. man kann es auch in suesser form als dessert essen... in einem kochkurs haben wir nun gelernt, wie man den reis mit einem wunderbaren larp (hakfleischsalat mit viel feinen zutaten, z.b. bananenblueten) zubereitet. nun erschoepft sich unsere unwissenheit darin, ob wir die zutaten mehr oder weniger zusammenbekommen in der schweiz... und noch etwas zum thema essen: die hamburger aus den strassenkuechen sind unschlagbar, auch wenn (oder gerade weil) man sie vor lauter inhalt kaum essen kann. mac donalds ist keine konkurrenz, 1. wegen seinen gummibroetli und 2. weil es ihn hier hier glaub tatsaechlich nicht gibt! nicht einmal in der hauptstadt. auch die sonstwo immerpraesenten marken haben wir in laos noch nirgends angetroffen: kein esprit, kein pizzahut, kein starbucks, kein seveneleven. was nicht sowieso selber produziert wird wird hier auf dem markt, bei den vorbeifahrenden karren und von den mit koerben vorbeiziehenden FRAUEN eingekauft. aber das waere wieder ein anderes thema (naemlich: was machen eigentlich die laotischen maenner, abgesehen von beerlao trinken und petanque spielen?)

(Am. ma) vielleicht leisten sie auch knuettelharte Arbeit in den Waeldern, wo man sie halt einfach nicht sieht?! Aber eine gewisse Vorliebe fuer Beer Lao kann man schon nicht wegdiskutieren :-))

NIX MIT HALLIGALLI

Auf die beruhigenden Worte einer Zufallsbekanntschaft der schweizerischen Stammlande, haben wir beschlossen das als Partymetropole von Laos bekannte Staedtchen Vang Vieng nicht weitraeumig zu umfahren, sondern dort einen Halt einzulegen. Der Beschluss wurde denn insofern belohnt, als dass wir auch dort wieder liebenswerte und wunderbar zuruekhaltende Laoten angetroffen haben. Die Bemuehungen feierfreudiges Volk anzuziehen sind zwar in der Tat gegeben, aber es kommen (zumindest in der Nebensaison) nur so wenig Touristen, dass das auf uns halt immer noch sehr handgestrickt und geradezu "haerzig" wirkt. Ausserdem ist das unmittelbare Umland von Vang Vieng von atemberaubender Schoenheit.

In Wuerdigung dieses Umstandes haben wir uns zu einem Mountainbike-Trip entschieden. Der war sehr lustig, weil es nochmals kurz, aber sehr heftig geregnet hatte. Mit anderen Worten versprachen zahlreiche Pfuetzen viel Spannung (wie tief die wohl sein moegen?). Nadine hat sich als ausnehmend furchtlose Explorandin dieser Fragestellung erwiesen. Die Tests haben teils sehr eindrueckliche Resultate gezeitigt (Schachmatsch, hahah). Belohnt wurden wir mit dem Bad in einer blauen Lagune, die wohl mit einer Lagune im eigentlichen Sinn nicht viel zu tun hat, aber tatsaechlich ein wunderbarer Badeplatz mit sehr blauem Wasser ist. Seeehr zu empfehlen!

(Nachtrag: Ein paar Tage nach Vang Vieng trafen wir einen Englaender, der es geschafft hat sich bei einer sehr Vang-Vieng-typischen Aktivitaet, dem Tubing, den Arm zu brechen. Tubing ist nichts anderes, als mit einem Gummireifen den Fluss runterzutreiben. Das haben wir auch gemacht und es ist laecherlich ungefaehrlich. Fuer einen Unfall muss man schon mit mehreren Promille in die Fluten steigen. Dasisserwohl :-))

WO SIND WIR DA?!

gestern sind wir von vientiane nach tha khaek gefahren. positiv ueberrascht vom oertli haben wir uns an den mekong in ein beitzli gesetzt fuers znacht. irgendwie komisch. all die modischen (und kurzen) kleider, die geschminkten gesichter, die ferienstimmung , die karaokebars, die lichtschlangen... das ist nicht das laos, das wir bisher kennen gelernt haben. nach kurzem und haarscharfen (apropos haar: martin hat nun einen bart!) nachdenken ist klar: die thais schwappen ueber den mekong!

PS: unsere trekkinggspaenli von phongsaly haben eine professionelle homepage ihrer reise mit super forteli. von phongsaly bis muang ngoi deckt sich unsere reise, wer bildmaterial ansehen moechte: www.nomadscatalans.net/manman/

Donnerstag, 27. Oktober 2011

Nord-Laos

DIE EIGENHEITEN ALTCHINESISCHE STAEDTE

Wahrend die Laoten ihre Staedte (naheliegenderweise) auf dem Niveau der Fluesse oder deren Deltas bauen, wagen sich die Chinesen bis in gebirgige Hoehen vor. Das hat zur Folge, dass man sie sich ein wenig verdienen muss. Unser fuer diese Aufgabe vorgesehenes Personal -- ein an sich liebenswerter Kerl -- erwies sich als Chauffeur halsbrecherischen Zuschnitts. Das Lachen zu Beginn des Unterfangens (=> Anlassen des Busses mittels Schraubenzieher) verging und jedenfalls relativ bald. Zum voelligen Unverstaendnis des Fahrers und des gaenzlich abgebruehten Bckpacker-Volkes entschieden wir uns fuer einen vorzeitigen Ausstieg und erfreuen uns seither der Vorzuege von Flussreisen. Wir haben seither mehrere Tage auf dem Fluss Nam Ou verbracht und haben jede Minute genossen. Phongsaly war die Muehen aber auf jeden Fall wert! Es ist ein kleines, wunderbar ruhiges Staedtchen mit nur gerade einer handvoll Touristen. Hier ist jeder Wanderweg ein kleiner Zoo und jeder Blick landet in Huegeln, die gruener gar nicht mehr sein koennen (ma)

Auch unsere zweite gebuchte "tour" war - zu unserer eigenen verwunderung - ein voller erfolg. wir wanderten durch die gruenen huegel und uebernachteten in einem akkha-dorf. offensichtlich noch nicht vertouristisiert, fragen wir uns, wie das selbstversorgerdorf mit seinen unzaehligen kindern, traditionell gekleideten frauen und freundlichen leuten (unterhalten konnten wir uns mit dem dorfchef via guide sowie vor allem mit reiswein-trinken, haenden und fuessen) in ein paar jahren oder jahrzehnten aussieht. zu viel kontakt mit der aussenwelt ertraegt so ein ort wohl nicht, um seine wurzeln nciht zu verlieren - doch wuenscht man den leuten den "fortschritt" z.b. einer gesundheitliche grundversorgung... (na)


PARADIESLI

unerwartet fanden wir nach 2 tagen auf dem fluss ein paradiesli - ein dorf, ruhig und beschaulich (wohl wegen des fehlenden stroms) mit etlichen feinen restis mit flusssicht - genau wie unser bungalow. super! auf einem spaziergang hat martin (er uebernimmt das freundschafts-biertrinken - super! da komme ich mit coci durch...) mit den bomben-raumern (UXO) ein feierabendbierli genommen. die crew hatte heute 2 bomben zur explosion gebracht, ihr taegliches brot. das wird es wohl noch die naechsten 150 jahre bleiben, bis die ueberbleibsel des krieges geraeumt sind. (na)

LUANG PRABANG

nun sind wir in luang prabang und geniessen den komfort eines huebschen ruhigen staedchens. viel mehr als spazieren uns sich treiben lassen kann man hier nicht, das ist tiptop (na).

Samstag, 22. Oktober 2011

Lebenszeichen aus dem Norden

inzwischen sind wir im norden von laos (pongsaly) unterwegs und begeistert von der gegend. morgen machen wir uns langsam wieder nach sueden auf, dies per boot (super!). mehr spaeter, wenn das internet wieder schneller und zuverlaessiger wird. lang-koorn (adioe)!

Sonntag, 16. Oktober 2011

Ueber die Grenze nach Laos

P NOK (NACHTRAG)

Den in einem vorstehenden Blog angekuendigten Besuch des Freundes von Waedi haben wir hinter uns gebracht. Doof, dass der Mann auf den Namen P Nok hoert, denn das heisst grosser Vogel. Ehe wir ihn gefunden haben, duerften wir bei der Ansprache der locals einiges Erstaunen provoziert haben.. Die Deklamation der Grussbotschaft wurde leider nicht verstanden, aber wir mussten dennoch keinen Saphir kaufen (ma)

REIS(E) IN LAOS

gestern haben wir die grenze zu laos ueberfahren - per boot ueber den mekong. wohl nur dank meinem bewerbungs-foto (die hatte ich bei abreise grad zur hand) haben wir das visum erhalten. jedenfalls nicht wegen martins blassem schnellfoetelerbildli mit bart aus bangkok :-)nach einem ersten eindruck wirken die leute hier noch entspannter, das leben noch gemaechlicher und wohl auch die mittel knapper als auf der anderen seite des flusses. auf unserem heutigen velotuerli sind wir durch die wunderschoenen reisfelder gefahren (martin will mich wegen meines grossen reisfeldinteresses schon in einen reisanbaukurs schicken...) - herrlich! wir werden, nachdem wir gesehen haben, wie fleissig gepflanzt, geerntet und gedroschen wird, in zukunft die weissen koerner noch mehr schaetzen (na).

STUPA

Heute haben wir einen Stupa besucht (...ohne vorher zu wissen, dass wir es tun und was es denn ist). Wikipedia hilft (...ehemals Grabhuegel, seit dem fruehen Buddhismus Aufbewahrungsort fuer Reliquien von Buddha oder von herausragenden Moenchen). Wir hatten Glueck, denn sie wollten den Stupa gerade schliessen als wir kamen, und haben fuer uns nochmals geoeffnet. Dank einer kleinen Spende tragen wir nun orange-farbene Armbaendeli und fragen uns, wie wir damit adaequat umgehen sollen (am Abend ablegen? duschen okay? oder warten, bis sie abfallen???). Item, die Religion wirkt derart unverkrampft, dass wir es wohl am Ende nicht falsch machen (ma)

Mittwoch, 12. Oktober 2011

Bangkok und Chiang Mai

WAS FUER EIN GEWUMSEL

von hong kong nach bangkok. zwei grossstaedte aber zwei welten! das gewumsel des verkehrs in bangkok und die unubersichtlichkeit der quartiere bringen es mit sich, dass es laut fast-schon-einheimischen ca. ein jahr braucht, um sich hier zurecht zu finden. wir haben es nicht wirklich versucht und sind nach einem tag bangkok nach chiang mai im norden thailands gereist. die drohende ueberflutung der hauptstadt (davon koennt ihr offenbar ein liedchen singen) hat uns zusaetzlich zurraschen weiterreise animiert...
inzwischen sind in ruhigern gefilden angekommen und geniessen es. (na)

ELEFANTENGDACHTNIS

Zum Glueck konnte und wollte es Nadine es mir nicht ausdiskutieren: Unweit von Chiang Mai kann man Elefanten treffen. Also nix wie hin! Der Reisefuehrer hatte gluecklicherweise den Spreu vom Weizen schon aussortiert, sodass die Wahl des Organisators nicht schwer fiel. Wir hatten von A bis Z ein gutes Gefuehl, aber selbstverstaendlich ist das nicht gerade. Es gibt sehr viele Anbieter, die mit ihren ehemaligen Arbeitselefanten (Rodungs-business ist heute untersagt) etwas anfangen muessen, was aber von einer artgerechten Haltung weit entfernt ist. Artgerecht wiederum bedeutet eine unglaubliche Logistik (2 Leute je Elefant; die Biester mampfen ja den ganzen Tag...). Und artgerecht bedeutet schliesslich, dass man sicher nicht auf Elefanten reitet, sondern sie einfach einen Tag in ihrem Park begleitet, ihnen Ananas, Bananen und Melonen zutraegt und sie mit eimerweise Wasser beglueckt. Wir hatte einen super Tag mit den Dickhaeutern!! (ma)

WAEDI

Schnell noch ein Flashback auf Bangkok. Wir trafen dort Waedi (eigentlich Walter) und damit einen meiner exaltierteren Kollegen (ma), der an der Uni Bangkok eben ein Doktorat in Edelsteinkunde abgelegt hat. Als langjaehriger Expat hat er uns einige hilfreiche Tipps in praktischer Asienkunde verpasst. Ich bin gespannt, ob wir dann auch seinen Geschaeftspartner antreffen werden, der unweit der Grenze zu Laos wohnen soll. Waedi hat uns fuer ihn eine phonetisch geschriebene Botschaft mit auf den Weg gegeben. Ob wir dann ein Mittagessen bekommen oder aber ein Diamant-Diadem kaufen muessen, weiss ich allerdings noch nicht :-)

FOTOS

Die Infrastruktur laesst uns in diesem Punkt etwas haengen. Da der Transfer von der Speicherkarte auf den Compi nicht hinhaut zeigen wir Euch die Bilder dann gerne, wennwa wieder da sind.

Freitag, 7. Oktober 2011

Hongkong II

HONGKONG II

schon ein bisschen wehmuetig schreiten wir ueber die fussgaengerbrueckentrottoirs in hong kong und setzen mit der alt-ehrwuerdigen starferry auf die andere seite ueber: morgen ist bereits abreisetag. in der woche haben wir diese stadt bereits lieb gewonnen, obwohl wir noch nicht ganz alles verstehen (mal abgesehen von der sprache...)

THE 1000 MAIDS OF HONGKONG

Zum beispiel am mittwoch, da waren auf allen fussgaengerbruekentrottoirs (kann man sich wie ein ueber die strassen gelegtes strassensystem fuer fussgaenger vorstellen) hunderte von frauen auf kartons haeuslich eingerichtet. teilweise hatten sie halbe haeuschen gebaut. die erklaerung ist simplel: es war ein feiertag und die philippinischen maids versammelten sich zum gemuetlichen beisammensein (na).

SNITZEL KID

Am Donnerstag besuchten wir die alte Pferderennbahn von Hongkong. Auf dieses Ereignis wird man schon am Morgen eingestimmt, dann wird der Zeitung naemlich ein eigener Rennteil beigegeben (nett von unserer Jugi uebrigens: sie schieben uns am Morgen eine englischsprachige South China Morning Post unter dem Tuerspalt durch, Ich liebe es :-). Allerdings konnten wir dann natuerlich nicht viel Zeit in die Vorbereitung investieren und ich habe praeventiv versucht, die Erinnerung an die vor Jahren besuchte Rennbahn in Aarau aufzuwaermen und mich an die Modalitaeten des Wettens zu erinnern. Das waere nicht noetig gewesen, denn man erhaelt die paar notwendigen Tricks von eigens dafuer angestellten Uniformierten erklaert. Unabdingbar ist aber natuerlich das Kennerauge (hehe :). Ich will jetzt ja nicht zu viel sagen, aber nach den gloriosen Siegen von Snitzel kid und (noch rentabler) Lucky Tycoon essen wir heute nun (trotz sehr ueberschaubaren Einsaetzen) einmal quasi umsonst. HEUREKA! (ma)

LAMMA

heute sind wir auf die nahegelegene insel lamma gefahren (30min per boot von downtown hong kong aus). dort trafen wie eine unglaubliche ruhe und strande, wo ausser uns und dem life guard kaum jemand anzutreffen war. unglaublich...

(Die Insel ist uebrigens fuer Hongkong ueberlebenswichtig. Hier kommt der Strom fuer diesesn Moloch her. Frueher war es Kohle, jetzt zunehmend Erdgas und etwas Wind)

Dienstag, 4. Oktober 2011

Hong Kong

Hongkong ist ein Juwel. Es glitzert alles so schoen. Und die westlichen Besucher reiben sich die Augen, teils jubilierend, teils mit der aengstlichen Frage im Hinterkopf, ob uns China jetzt halt einfach schon definitiv den Rang abgelaufen hat. Dabei sind die Hongkong Chinesen aber alle wahnsinnig nett. Sie stellen sich ganz manierlich in eine 20 Meter lange Schlange, wenn sie auf den Bus warten, so quasi als kolonialistisches Filetstueck, das sie sich bis heute bewahrt haben (ma).

nebst nett sind die chinesen klein. sehr klein. und es gibt ganz viele von ihnen. essen koennen wir schon wie die kleinen da, naemlich in einem bestell-buffet mit bestell-block. da will ich wieder hin! (na) Ist vielleicht nicht so einfach zu erklaeren... wir sassen da zmitzt unter offenbar voellig ausgehungerten Locals und die haben dann Zettelchn ausgefuellt und sehr dringend dem Bedienpersonal sofort eingereicht.... und dann einfach auf diesem Weg drei Stunden durchgemampft. Wir haben uns aber gut geschlagen! (ma)

Samstag, 24. September 2011

mana????

eigentlich müsste der blog nun "manaviajando" oder noch besser "mana????" (das laotische wort für reisen bzw. bereits die buchstaben dafür habe ich nicht herausgefunden...) heissen. der einfachheit halber werden martin und ich euch via diesen schon bestehenden blog wissen lassen, wo wir sind und was wir so machen. am 1.10. gehts los nach hongkong, wo wir uns erst mal eine woche akklimatisieren. nun heisst es aber erst noch: packen!