Mittwoch, 23. November 2011

CAMBODIA II und INSELEN

CAMBODIA II

obwohl der besuch in kambodscha kurz ausfiel (10 tage), haben wir viele eindruecke mitgenommen. wir konnten in der provinz ratanakiri im norden auf und hinter wasserfaelle klettern, bei kratie fussdelphine beobachten, in phnom penh der bauwut mit erstaunen und einem unguten gefuehl zusehen (einerseits weil das nicht geht, ohne die aermere bevoelkerung "auszusiedeln" und andererseits, weil die schoene koloniale bausubstanz verloren geht - ausser unesco bezahlt die renovation...).
und natuerlich besuchten wir auch siem reap und angkor. das staedtchen und auch die tempelanlage haben uns positiv ueberrascht. die filigranitaet und die maechtigkeit der anlage sind schwer zu beschreiben oder in bildern festzuhalten. besonders gefallen hat uns ein etwas ausserhalb (beim dorf beng melea) liegender tempel, welcher ziemlich verfallen ist und mehrheitlich der natur ueberlassen wird. riesige steinbloecke, welche von wurzeln umarmt werden, baeume, welche aus mauern spriessen und diese nach und nach verschlucken. wir vergassen voellig die zeit, als wie auf den steinbloecken herumkletterten. super!
alles in allem haben wir auch die kambodschaner ueberaus freundlich und unverbittert erlebt. kaum zu glauben, wenn man sich die juengere geschichte vor augen haelt.

KANTA BOPHA I - V

Der Besuch eines Konzerts von Beat Richner ist fuer uns so etwas wie ein Heimspiel, denn im ueberraschend grossen Konzertsaal von Kantha Bopha IV (in Siam Reap) versammeln sich nicht zuletzt so gut wie alle Schweizer, welche an den Tempeln von Angkor vorbeiziehen. Beat Richner ist eine "Granate"!. Dass er fuer Cambodia viel Gutes tut, ist wohl bekannt, wie wenig Vorsprung er vor Sachzwaengen hat, macht man sich aber viel zu wenig bewusst. Die sage und schreibe FUENF Spitaler, die der Mann auf die Beine gestellt hat, laufen nach wie vor zu rund 90% mit privaten Spendengeldern.

Richner macht kein grosses Geheimnis daraus, dass er von den mit dieser Finanzierungsart verbundenen "Betteltouren" gerne mehr Abstand nehmen wuerde, dass das aber aus verschiedensten (teils wirklich absurden) Gruenden nicht geht. So laesst ihm denn sein Temperament keine anderre Wahl, als weiter zu kaempfen. Dabei nimmt (mittlerweile oder immer noch?) kein Blatt vor den Mund. Die woechentlichen Konzerte in Siam Reap sind eigentlich keine Konzerte, sondern musikalisch untermalte Lektionen in Zivilcourage. Und vor allem viel Humanitaet. CHAPEAU!!!! Wir sind und bleiben begeistert.

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