Sonntag, 18. Dezember 2011

schuettelruettel - zurueck in yangon

gestern morgen vor sonnenaufgang (und der ist hier frueh) hab ich mich von den tempeln in bagan verabschiedet und mich in den bus richtung sueden gesetzt. die stunden vergehen im flug, wenn vor dem fenster ein spannender film namens "myanmar live" vorbeizieht. moenche auf der morgenrunde, kinder mit gamellen, die in die schule zotteln, markt, hochbetrieb bei den brunnen, einladen, ausladen, laedeli, felder, tiere, eine 8-spurige (!!!!) autobahn mit stassenlampen (die sind ansonsten sogar in den staedten rar) mitten im niemandsland, welche zur neuen, aus dem boden gestampften hauptstadt fuehrt (wobei auf der riesigen geraden ein einziges auto zu sehen war... die hauptverkehrsachse "highway" nord-sued ist dagegen 2-spurig und holprig...) irgendwann wars nachmittag und ich musste umsteigen. der naechste bus war ein modell ausgedienter-chinesischer-stadtbus. sowas ist eigentlich weniger geeignet fuer lange strecken auf den hiesigen strassen (stichworte schlagloch und nichtpolsterung), aber auch so geht die sonne irgendwann unter! apropos strassenverkehr: irgendwann haben sie hier von links auf rechtsverkehr umgestellt. die meisten autos und busse haben das steuer nach wie vor rechts, was das ueberholen nicht ganz einfach macht. dank personalueberfluss ist das aber kein problem: einer surft links aus der ohnehin immer offenen tuere raus und gibt dem fahrer durch, was so entgegenkommt. das klappt tiptop. als ich schon kaum mehr daran geglaubt habe, sind wir taetsaechlich da angekommen, wo ich hoffte (ganz sicher war ich nicht, denn wie spricht man diese ortsnamen aus?! irgendwann hofft man einfach, die helfer haetten einen richtig verstanden...). ich schlief super! heute morgen habe ich dann den zug genommen fuer die restlichen 7 stunden nach yangon. das hat super geklappt, ausser dass die raeder vermutlich achteckig waren. nun bin ich also durchgeruettelt und zufrieden wieder am ausgangspunkt des myanmar-reislis und fliege morgen nach bangkok, von wo aus es dann am dienstag zuerueck in die schweiz geht. wir haben da immer noch 32 grad...

Donnerstag, 15. Dezember 2011

INLEY UND BAGAN

wow, da habe ich ein internetcafe gefunden, wo man nicht unbedingt ein buch dabei haben muss (pro click reicht es sonst gut fuer 2 seiten). inzwischen bin ich in bagan angekommen. man ist sich zwar nicht ganz einig, ob es 2'000 oder 40'000 tempel sind, aber das spielt auch keine rolle - auf jeden fall sind es unglaublich viele! sie sind fast 1'000 jahre alt und wenn man sich vorstellt, wie wohl diese immensen anlagen ausgesehen haben, als noch die wohnhaeuser dazwischen standen...
die letzten paar tage verbrachte ich am inley-see. viele doerfer sind auf dem see gebaut und vor den tueren der stelzen-haeuser gibt es nur wasser. selbst die schule ist nur per boot erreichbar. am besten haben mir die schweinestaelle (kleine bambushuesli mit fenster) auf stelzen gefallen.
die busfahrt gestern dauerte zwar 12 stunden, war aber sehr abwechslungsreich: ochsen- und pferdelarren mit allen moeglichen ladungen, maerkte, kinder, moenche, fluesse, zuckerrohr, doerfer... es hoert nie auf. ich freue mich noch auf ein paar tage in dieser umgebung. und dann schon bald auf euch und den schnee!

Freitag, 9. Dezember 2011

yangon

man nehme alte baeume, riesige, halbverfallene kolonialbauten, eine menge verkehr, hunderte kleiner tische mit tee am strassenrand, ein paar glaenzende neue bauten, 33 grad, ganz viele leute in roecken (mann und frau), golden leuchtende pagoden, klein-und kleinstgeschaefte, wirklich sehr grosse loecher im trottoir, ein mix aus essens- und abfallgeruch, eine grosse portion freundlichkeit und neugier der bewohner - und fertig ist yangon! langsam fuehle ich mich in der stadt schon fast heimisch. eine grippe hat mich ein bisschen laenger hier gehalten als geplant, wobei es zweifellos genug zu entdecken gaebe fuer etliche wochen! heute war ich 3.5 auf einer zugs-rundfahrt. die umgebung ist schon bald sehr laendlich und es wird gemuese angebaut was das zeug haelt. entsprechend wurde natuerlich ware ein-und ausgeladen, eine wahre freude. ein altes einbeiniges manndli hat sich meiner angenommen und mich im zug (loecher als fenster und tueren, macht nichts bei 10 kmh - und so gibts immerhin chli durchzug) immer von links nach rechts geschickt, je nach dem, wo die bessere aussicht war. wunderbar...
morgen gehts in den norden zum inley lake, also mal wieder ins gruene, worauf ich mich freue.