Donnerstag, 27. Oktober 2011

Nord-Laos

DIE EIGENHEITEN ALTCHINESISCHE STAEDTE

Wahrend die Laoten ihre Staedte (naheliegenderweise) auf dem Niveau der Fluesse oder deren Deltas bauen, wagen sich die Chinesen bis in gebirgige Hoehen vor. Das hat zur Folge, dass man sie sich ein wenig verdienen muss. Unser fuer diese Aufgabe vorgesehenes Personal -- ein an sich liebenswerter Kerl -- erwies sich als Chauffeur halsbrecherischen Zuschnitts. Das Lachen zu Beginn des Unterfangens (=> Anlassen des Busses mittels Schraubenzieher) verging und jedenfalls relativ bald. Zum voelligen Unverstaendnis des Fahrers und des gaenzlich abgebruehten Bckpacker-Volkes entschieden wir uns fuer einen vorzeitigen Ausstieg und erfreuen uns seither der Vorzuege von Flussreisen. Wir haben seither mehrere Tage auf dem Fluss Nam Ou verbracht und haben jede Minute genossen. Phongsaly war die Muehen aber auf jeden Fall wert! Es ist ein kleines, wunderbar ruhiges Staedtchen mit nur gerade einer handvoll Touristen. Hier ist jeder Wanderweg ein kleiner Zoo und jeder Blick landet in Huegeln, die gruener gar nicht mehr sein koennen (ma)

Auch unsere zweite gebuchte "tour" war - zu unserer eigenen verwunderung - ein voller erfolg. wir wanderten durch die gruenen huegel und uebernachteten in einem akkha-dorf. offensichtlich noch nicht vertouristisiert, fragen wir uns, wie das selbstversorgerdorf mit seinen unzaehligen kindern, traditionell gekleideten frauen und freundlichen leuten (unterhalten konnten wir uns mit dem dorfchef via guide sowie vor allem mit reiswein-trinken, haenden und fuessen) in ein paar jahren oder jahrzehnten aussieht. zu viel kontakt mit der aussenwelt ertraegt so ein ort wohl nicht, um seine wurzeln nciht zu verlieren - doch wuenscht man den leuten den "fortschritt" z.b. einer gesundheitliche grundversorgung... (na)


PARADIESLI

unerwartet fanden wir nach 2 tagen auf dem fluss ein paradiesli - ein dorf, ruhig und beschaulich (wohl wegen des fehlenden stroms) mit etlichen feinen restis mit flusssicht - genau wie unser bungalow. super! auf einem spaziergang hat martin (er uebernimmt das freundschafts-biertrinken - super! da komme ich mit coci durch...) mit den bomben-raumern (UXO) ein feierabendbierli genommen. die crew hatte heute 2 bomben zur explosion gebracht, ihr taegliches brot. das wird es wohl noch die naechsten 150 jahre bleiben, bis die ueberbleibsel des krieges geraeumt sind. (na)

LUANG PRABANG

nun sind wir in luang prabang und geniessen den komfort eines huebschen ruhigen staedchens. viel mehr als spazieren uns sich treiben lassen kann man hier nicht, das ist tiptop (na).

Samstag, 22. Oktober 2011

Lebenszeichen aus dem Norden

inzwischen sind wir im norden von laos (pongsaly) unterwegs und begeistert von der gegend. morgen machen wir uns langsam wieder nach sueden auf, dies per boot (super!). mehr spaeter, wenn das internet wieder schneller und zuverlaessiger wird. lang-koorn (adioe)!

Sonntag, 16. Oktober 2011

Ueber die Grenze nach Laos

P NOK (NACHTRAG)

Den in einem vorstehenden Blog angekuendigten Besuch des Freundes von Waedi haben wir hinter uns gebracht. Doof, dass der Mann auf den Namen P Nok hoert, denn das heisst grosser Vogel. Ehe wir ihn gefunden haben, duerften wir bei der Ansprache der locals einiges Erstaunen provoziert haben.. Die Deklamation der Grussbotschaft wurde leider nicht verstanden, aber wir mussten dennoch keinen Saphir kaufen (ma)

REIS(E) IN LAOS

gestern haben wir die grenze zu laos ueberfahren - per boot ueber den mekong. wohl nur dank meinem bewerbungs-foto (die hatte ich bei abreise grad zur hand) haben wir das visum erhalten. jedenfalls nicht wegen martins blassem schnellfoetelerbildli mit bart aus bangkok :-)nach einem ersten eindruck wirken die leute hier noch entspannter, das leben noch gemaechlicher und wohl auch die mittel knapper als auf der anderen seite des flusses. auf unserem heutigen velotuerli sind wir durch die wunderschoenen reisfelder gefahren (martin will mich wegen meines grossen reisfeldinteresses schon in einen reisanbaukurs schicken...) - herrlich! wir werden, nachdem wir gesehen haben, wie fleissig gepflanzt, geerntet und gedroschen wird, in zukunft die weissen koerner noch mehr schaetzen (na).

STUPA

Heute haben wir einen Stupa besucht (...ohne vorher zu wissen, dass wir es tun und was es denn ist). Wikipedia hilft (...ehemals Grabhuegel, seit dem fruehen Buddhismus Aufbewahrungsort fuer Reliquien von Buddha oder von herausragenden Moenchen). Wir hatten Glueck, denn sie wollten den Stupa gerade schliessen als wir kamen, und haben fuer uns nochmals geoeffnet. Dank einer kleinen Spende tragen wir nun orange-farbene Armbaendeli und fragen uns, wie wir damit adaequat umgehen sollen (am Abend ablegen? duschen okay? oder warten, bis sie abfallen???). Item, die Religion wirkt derart unverkrampft, dass wir es wohl am Ende nicht falsch machen (ma)

Mittwoch, 12. Oktober 2011

Bangkok und Chiang Mai

WAS FUER EIN GEWUMSEL

von hong kong nach bangkok. zwei grossstaedte aber zwei welten! das gewumsel des verkehrs in bangkok und die unubersichtlichkeit der quartiere bringen es mit sich, dass es laut fast-schon-einheimischen ca. ein jahr braucht, um sich hier zurecht zu finden. wir haben es nicht wirklich versucht und sind nach einem tag bangkok nach chiang mai im norden thailands gereist. die drohende ueberflutung der hauptstadt (davon koennt ihr offenbar ein liedchen singen) hat uns zusaetzlich zurraschen weiterreise animiert...
inzwischen sind in ruhigern gefilden angekommen und geniessen es. (na)

ELEFANTENGDACHTNIS

Zum Glueck konnte und wollte es Nadine es mir nicht ausdiskutieren: Unweit von Chiang Mai kann man Elefanten treffen. Also nix wie hin! Der Reisefuehrer hatte gluecklicherweise den Spreu vom Weizen schon aussortiert, sodass die Wahl des Organisators nicht schwer fiel. Wir hatten von A bis Z ein gutes Gefuehl, aber selbstverstaendlich ist das nicht gerade. Es gibt sehr viele Anbieter, die mit ihren ehemaligen Arbeitselefanten (Rodungs-business ist heute untersagt) etwas anfangen muessen, was aber von einer artgerechten Haltung weit entfernt ist. Artgerecht wiederum bedeutet eine unglaubliche Logistik (2 Leute je Elefant; die Biester mampfen ja den ganzen Tag...). Und artgerecht bedeutet schliesslich, dass man sicher nicht auf Elefanten reitet, sondern sie einfach einen Tag in ihrem Park begleitet, ihnen Ananas, Bananen und Melonen zutraegt und sie mit eimerweise Wasser beglueckt. Wir hatte einen super Tag mit den Dickhaeutern!! (ma)

WAEDI

Schnell noch ein Flashback auf Bangkok. Wir trafen dort Waedi (eigentlich Walter) und damit einen meiner exaltierteren Kollegen (ma), der an der Uni Bangkok eben ein Doktorat in Edelsteinkunde abgelegt hat. Als langjaehriger Expat hat er uns einige hilfreiche Tipps in praktischer Asienkunde verpasst. Ich bin gespannt, ob wir dann auch seinen Geschaeftspartner antreffen werden, der unweit der Grenze zu Laos wohnen soll. Waedi hat uns fuer ihn eine phonetisch geschriebene Botschaft mit auf den Weg gegeben. Ob wir dann ein Mittagessen bekommen oder aber ein Diamant-Diadem kaufen muessen, weiss ich allerdings noch nicht :-)

FOTOS

Die Infrastruktur laesst uns in diesem Punkt etwas haengen. Da der Transfer von der Speicherkarte auf den Compi nicht hinhaut zeigen wir Euch die Bilder dann gerne, wennwa wieder da sind.

Freitag, 7. Oktober 2011

Hongkong II

HONGKONG II

schon ein bisschen wehmuetig schreiten wir ueber die fussgaengerbrueckentrottoirs in hong kong und setzen mit der alt-ehrwuerdigen starferry auf die andere seite ueber: morgen ist bereits abreisetag. in der woche haben wir diese stadt bereits lieb gewonnen, obwohl wir noch nicht ganz alles verstehen (mal abgesehen von der sprache...)

THE 1000 MAIDS OF HONGKONG

Zum beispiel am mittwoch, da waren auf allen fussgaengerbruekentrottoirs (kann man sich wie ein ueber die strassen gelegtes strassensystem fuer fussgaenger vorstellen) hunderte von frauen auf kartons haeuslich eingerichtet. teilweise hatten sie halbe haeuschen gebaut. die erklaerung ist simplel: es war ein feiertag und die philippinischen maids versammelten sich zum gemuetlichen beisammensein (na).

SNITZEL KID

Am Donnerstag besuchten wir die alte Pferderennbahn von Hongkong. Auf dieses Ereignis wird man schon am Morgen eingestimmt, dann wird der Zeitung naemlich ein eigener Rennteil beigegeben (nett von unserer Jugi uebrigens: sie schieben uns am Morgen eine englischsprachige South China Morning Post unter dem Tuerspalt durch, Ich liebe es :-). Allerdings konnten wir dann natuerlich nicht viel Zeit in die Vorbereitung investieren und ich habe praeventiv versucht, die Erinnerung an die vor Jahren besuchte Rennbahn in Aarau aufzuwaermen und mich an die Modalitaeten des Wettens zu erinnern. Das waere nicht noetig gewesen, denn man erhaelt die paar notwendigen Tricks von eigens dafuer angestellten Uniformierten erklaert. Unabdingbar ist aber natuerlich das Kennerauge (hehe :). Ich will jetzt ja nicht zu viel sagen, aber nach den gloriosen Siegen von Snitzel kid und (noch rentabler) Lucky Tycoon essen wir heute nun (trotz sehr ueberschaubaren Einsaetzen) einmal quasi umsonst. HEUREKA! (ma)

LAMMA

heute sind wir auf die nahegelegene insel lamma gefahren (30min per boot von downtown hong kong aus). dort trafen wie eine unglaubliche ruhe und strande, wo ausser uns und dem life guard kaum jemand anzutreffen war. unglaublich...

(Die Insel ist uebrigens fuer Hongkong ueberlebenswichtig. Hier kommt der Strom fuer diesesn Moloch her. Frueher war es Kohle, jetzt zunehmend Erdgas und etwas Wind)

Dienstag, 4. Oktober 2011

Hong Kong

Hongkong ist ein Juwel. Es glitzert alles so schoen. Und die westlichen Besucher reiben sich die Augen, teils jubilierend, teils mit der aengstlichen Frage im Hinterkopf, ob uns China jetzt halt einfach schon definitiv den Rang abgelaufen hat. Dabei sind die Hongkong Chinesen aber alle wahnsinnig nett. Sie stellen sich ganz manierlich in eine 20 Meter lange Schlange, wenn sie auf den Bus warten, so quasi als kolonialistisches Filetstueck, das sie sich bis heute bewahrt haben (ma).

nebst nett sind die chinesen klein. sehr klein. und es gibt ganz viele von ihnen. essen koennen wir schon wie die kleinen da, naemlich in einem bestell-buffet mit bestell-block. da will ich wieder hin! (na) Ist vielleicht nicht so einfach zu erklaeren... wir sassen da zmitzt unter offenbar voellig ausgehungerten Locals und die haben dann Zettelchn ausgefuellt und sehr dringend dem Bedienpersonal sofort eingereicht.... und dann einfach auf diesem Weg drei Stunden durchgemampft. Wir haben uns aber gut geschlagen! (ma)